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Die Immobilienwirtschaft hat ein Motivationsproblem

Ein Kommentar zu den NZZ Real Estate Days 2023 in Davos


Zwei Tage NZZReal Estate Days in Davos. Was nehmen wir für die Branche in der DACH-Region aus der Schweiz mit?

Der von mir hochgeschätzte Immobilienjournalist Mathias Rinka schreibt in seinem Blog, 2/3 der Teilnehmer der NZZ Real Estate Days sehen in der Branche ein Imageproblem.

Ich sage, die #Immobilienwirtschaft hat in erster Linie ein Motivationsproblem, denn es fehlt ihr an Vision und Mut neuen Lösungen Raum zu geben. «Wer immer tut, was er schon kann, bleibt immer das, was er schon ist », wusste schon Henry Ford.

Die Branche krankt genau daran, dass sie in ihrer «Blackbox» unbeweglich und neuen Ideen und Konzepten gegenüber wenig aufgeschlossen ist. Und dies könnte ihr in den nächsten Jahren zum Verhängnis werden.


Ich höre auf den Real Estate Days immer wieder: «#Projektentwickler ohne oder mit wenig Eigenkapital erhalten keine #Finanzierung mehr» Ich sage, diese Aussage ist falsch!!! Vielmehr erhalten Entwickler, die genau das gleiche wie in den vergangenen Jahren machen, keine Finanzierung mehr. Was wir gerade erleben, ist eine Renaissance der alternativen Finanzierungsformen, die im zurückliegenden Niedrigzins-Jahrzehnt vollständig unterlegen waren. Für Projektentwickler, die etwas wagen, ergeben sich dadurch zahlreiche neue Möglichkeiten. Die Höhe des Eigenkapitals spielt erst einmal eine nebensächliche Rolle, wenn das Produkt, das entwickelt werden soll, überzeugt. Eine klassische Bankenfinanzierung ist heute nur noch eine von vielen Alternativen.


Topthema: #Digitalisierung und #KI

Leider zeigte sich auch dieses Jahr mal wieder, dass kaum eine Branche die Digitalisierung und die Chancen der #KI so verschlafen hat wie die Immobilienwirtschaft. Künstliche Intelligenz, für viele Immobilienunternehmer nur eine Bedrohung, aber keine Chance.

Als verantwortungsbewusste und werteorientierte Unternehmer, sollten wir die Risiken und Warnungen zur Künstlichen Intelligenz zwar nicht aus den Augen verlieren, dennoch steht gerade die Immobilienwirtschaft vor gewaltigen Möglichkeiten, ohne dass wir dabei gleich die Abschaffung der Menschheit riskieren.

Die Immobilienwirtschaft steht an einem Scheideweg. Als eine undurchsichtige Branche muss sie sich auf zwei Ebenen öffnen:

1. sie muss einen Weg finden, sich und die Blackbox, die sie in vielerlei Hinsicht ist, zu öffnen, um mehr Investoren und Anleger gewinnen zu können und

2. sie muss sich selbst eine Chance und neuen, mutigen Lösungen und Konzepten Raum zur Entfaltung geben. #red23#strotbek#proptech#digitalisierung#projektentwicklung

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